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Monitoring von Druckvorgängen

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Hallo zusammen,

ich befasse mich noch nicht besonders Lange mit dem Thema 3D-Druck, doch nachdem mein UM2 Clone China-Bausatz jetzt schon eine ganze Weile ziemlich gut läuft und brauchbare Ergebnisse liefert, hat mich das Fieber definitiv gepackt.

Es gibt soviel zu Optimieren und Upgraden und man kann sich richtig austoben. Da ist genau richtig für mich, da ich in meiner Freizeit am liebsten bastle oder programmiere und versuche, Dinge zu verbessern oder neue Lösungen zu entwickeln. Die Möglichkeit, Dinge modellieren und herstellen zu können fügt sich da wunderbar ein.

Nun habe ich schon einige Dinge gedruckt und musste festellen, dass 3D-Drucken an sich ja relativ anfällig für Fehler ist. Es kann immer mal was schief gehen, womit man nicht gerechnet hat und vom Gefühl her, möchte ich am liebsten immer daneben sitzen und warten, bis der Druck erfolgreich abgeschlossen ist.

Das ist aber natürlich nicht möglich, wenn man Dinge druckt, die unter Umständen schonmal einen Tag oder länger benötigen. Das Problem kennt wohl jeder. So ist mir erst kürzlich bei einem 7h-Druck aufgrund von Problemen mit der Stromversorgung vermutlich erst die Kühlung ausgestiegen und dann ist das Hotend so heiss geworden, dass die Lüfterhalterung rutnergeschmolzen ist. Diese hat sich dann verhakt, was dazu geführt hat, dass die Heizkapsel samt Fühler aus dem Honend gerissen wurde und sich munter durch die Kunstoffkomponenten gefressen hat und immer weiter geheizt hat, weil der Sensor die Temperatur nicht messen konnte.

Lange Rede, kurzer Sinn: Sowas ist gefährlich und dabei kann das Haus abbrennen, wenn es ganz dumm läuft. Da sind Sicherungsmechanismen zwingend notwendig.

Ich habe zwar gelesen, dass es bereits möglich ist, mit OpenSource Soft- und Hardware (Octoprint?) den Druckvorgang über ein Webinterface per Kamera zu überwachen und ggf. zu stoppen , was ja schonmal ganz nett ist, aber irgendwie hat das ja noch immer ein bisschen den Character von daneben sitzen und aufpassen ;.)

Technisch ist es auf jeden Fall möglich, den Druckvorgang zwar optisch aber vor allem automatisch überwachen zu lassen. Dazu muss man das Rad nicht neu erfinden.

4 oder mehr Kameras können den Druckvorgang aus verschiedeneren, fixen Perspektiven beobachten. Die gleichen Perspektiven bzw. die relevanten Bildinformationen lassen sich bereits aus dem 3D-Modell des Objektes gewinnen, so dass ein Abgleich von Kamerabild und 3D-Modell ohne Weiteres möglich ist.

Besonders bei einfarbigen Objekten ist es sehr leicht, die räumlichen Eigenschaften des Druckobjektes zu bestimmen und somit Abweichungen vom 3D-Modell in Echtzeit zu erkennen.

Anhand verschiedner Muster lassen sich dann Warnungen versenden, um den Anwender über mögliche Probleme informieren, so dass er sich selbst ein Bild machen und ggf. eingreifen kann.

Bei extremen Fehlern, wie umkippen des Objektes oder Versatz kann automatisch gestoppt werden, um größeren Schaden abzuwenden.

Daher nun zu meiner Frage. Gibt es so eine Lösung vielleicht schon und ich habe nur nichts dazu gefunden?

Und wenn nicht, hat jemand Interesse an einem Gemeinschaftsprojekt? Die Programmierung traue ich mir durchaus zu, aber Unterstützung kann sicher nicht schaden. Das ist sicher eine Menge Arbeit, bis sowas vernünftig läuft.

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