Hallo,
also ich bin voll und ganz begeistert von meinem Ender 3 Pro. Das Drucken ansich klappt (zumindest was der Drucker macht, ohne Rücksicht auf die Fehler des Anwenders in Cura
![Wink Wink]()
--> hier besteht noch einiges an Lernbedarf! ) echt super.
Was mich aber wahnsinnig stört ist, dass mein Drucker beim Verfahren der Z-Achse im Druckermenu selbst bis ganz ans Ende des Rahmens oben fährt und so die Rollen am Endabschlussstopfen des oberen Querträgers anstehen und blockieren. Das führt zu einem unangenehmen Geräusch des Steppermotors und ist sicherlich nicht besonder Gut für dessen Wohlbefinden.
Ich habe schon versucht den Endschalter weiter runter zu setzen, aber dann wird's etwas eng mit dem Kalibrieren des Druckbetts. Vor allem wenn man später evtl. mal eine etwas dickere Glasplatte (4mm) verwenden möchte. Die Federn wären dann schon arg gestaucht, was mir nicht besonders taugt. Auch das Entfernen der Stopfen bringt keine wirkliche Verbesserung, da die Rollen dann im Profil des Querträgers blockieren. Es ist wirklich nicht viel, vielleicht 2-3mm, aber das reicht um den Stepper am Schluss zu blockieren.
Da ich aber die maximale Höhe von den möglichen 260mm die im Menu bei "Prepare" "Z-Achse" möglich sind, nie ausnutzen werde, würde ich gern die Achse auf etwa 250mm beschränken. In Cura, also beim Druck selbst ist dies ja kein Problem, dort kann man ja den Drucker vorkonfigurieren, aber im Druckermenu hab ich keine Möglichkeit gefunden die maximalen Verfahrenswege der Achsen einzustellen.
Beim Druck selbst stellt das also kein Problem da, doch wenn man z.B. den Drucker mal reinigen will und deshalb die Achse ganz nach oben fährt, muss man gerade wegen dem nicht allzu genauen Drehgeber extrem aufpassen um nicht bis ans Maximum zu stellen. Gibt es hier eine Möglichkeit das ganze im Drucker selbst vor zu konfigurieren? Oder braucht man für solche Dinge eine andere Firmware. Ich bin so eigentlich momentan zufrieden und möchte jetzt nicht gleich anfangen den Drucker zu flashen, vorallem weil ich noch genug andere Baustellen habe. X und Y funktionieren tadellos, nur eben die Z-Achse ist problematisch.
Kann man den Encoder eigentlich gegen einen von ALPS tauschen? Hat das schon jemand gemacht bzw. evtl. einen mit anderem Stepping verwendet. Ich habe in meinem Homecockpit mit diesen Encodern sehr gute Erfahrungen gemacht, was die Bediengenauigkeit angeht.
Leider ist mir die originale Magnet-Druckbettauflage vorgestern kaputt gegangen bzw. der Anwender war zu blöd mit dem Spachtel zu hantieren, da er aufgrund eines etwas länger als geplanten Drucks um 2:30 in der Nacht etwas übermüdet war
![Big Grin Big Grin]()
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Ich hab dann gleich mal eine neue Magnet-Bettauflage bestellt (kommt aber erst Anfang nächster Woche), da ich mit dem Haften etc. beim Druck recht zufrieden war (man hört hier ja oft von Problemen), bin mir aber nun doch nicht sicher ob nicht gleich eine Glasplatte besser gewesen wäre. Das Entfernen der gedruckten Teile ist bei der originalen Ender 3 Pro Magnetauflage manchmal schon sehr mühselig.
Weil ich aber unbedingt noch etwas drucken musste (Halter für Wago 221 Klemmen), was ich dringend für ein anderes Projekt benötige, suchte ich nach einer Möglichkeit das kaputte Magnetpad zu reparieren. Ich hab dann kurzerhand ein ovales Platzdeckchen meiner Frau konfisziert (etwas Überedungskunst war schon notwendig
![Wink Wink]()
) und mit Doppelklebeband auf der originalen zerschnittenen Druckbettauflage mit der Rückseite nach oben befestigt. Danach rund herum auf die Größe der Ender-Auflage abgeschnitten, fertig. Das Material dieses Deckchens ist ähnlich wie bei einem Linoleum-Bodenbelag.
Anschließend hab ich mich genauestens vergewissert, dass man das ganze auch wirklich kalibrieren kann und es eben ist. Ich will ja nicht, dass der Drucker durch ein Hängenbleiben beschädigt wird. War beim Aufkleben etwas fummlig, aber es ging tatsächlich das Ganze plan befestigt zu bekommen. Ich war mir wirklich sehr unsicher, ob das funktioniert, aber in der Verzweiflung hab ich's einfach ausprobiert. Was soll ich sagen, dass geht besser als mit der originalen Druckauflage!
Bin schon am überlegen, ob ich die dann überhaupt noch verwende oder auch so "tune"
![Huh Huh]()
. Die Haftung ist genauso gut wie auf dem Original, aber das Ablösen ist im Vergleich zu vorher ein Traum. Auch gefällt mir die jetzt weiße Fläche besser, als das Schwarz, da ich hauptsächlich schwarzes Filament verwende und mit meinen Bazelaugen hier der Kontrast einfach besser ist, um zu sehen wie der Druck wird
![Big Grin Big Grin]()
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Beim Heizen vom Bett gehen etwa 5° verloren. Hab das mit meinem Infrarot-Thermomesser gemessen. Muss man also kompensieren. Bis 70° habe ich keine Auffälligkeiten gesehen, alles gut bisher. Mal sehen ob es den Dauerdruckeinsatz der nächsten Tage gut verträgt. Wenn ja, lasse ich das wirklich drauf.
Mit dem "Tuningteil" komm ich jetzt auf ca. 4mm insgesamt, also Ender-Original plus aufgeklebtes Teil. Das wäre so viel wie eine Glasplatte laut Amazon, Ebay und Co auch meist hat. Da ich den Endschalter nun geringfügig nach oben setzen musste, um noch ordentlich Kalibrieren zu können, wird's jetzt oben an der Z-Achse natürlich noch schlimmer.
P.S: Bitte nicht schlagen
![Rolleyes Rolleyes]()
, aber ich war schon immer ein Freund unkonventioneller Ideen, auch wenn das Druckbett jetzt sicherlich nicht dem entspricht was Freaks sich vorstellen, aber es funktioniert und das sogar besser als je erwartet. Jetzt sind es bald 6 Stunden Druckzeit ohne Probleme und die Auflagefläche des Druckteils gefällt mir auch besser als beim Original.
Es gibt auch bisher keine Blasen oder Ähnliches zwischen Tuningteil und Magnetfläche, wegen dem Aufkleben. Das war zunächst meine Befürchtung, aber ich brauche die Teile echt dringend und deshalb entschied ich mich einfach für das Motto "geht nich, gibts nich!". Ich lass das Ganze jetzt natürlich nicht aus den Augen, wenn gedruckt wird. Allein schon damit hier nix zu kokeln anfängt. Linoleum ist zwar schwer entflammbar, aber was das tatsächlich genau für ein Material ist weiß ich natürlich nicht.