Hallo an alle!
Ich möchte gerne einen 3D Drucker bauen.
Grund ist, dass ich schon einen habe, mit dem ich zufrieden bin (seltsame Begrüdung
![Big Grin Big Grin]()
), aber der nicht perfekt für mich ist.
Es handelt sich dabei um einen Creality CR-10 mit einigen Modifikationen (geschlossenenes Gehäuse, synchone dual Z-Achse, selbst gebauter dual drive Extruder mit Fiamentsensor, anderes Heizbett, andere Druckoberfläche, E3D v6 Hotend, Raspberry Pi mit Octopi, selbst entwickelter Coldend- und Druckteil-Kühler, neue Lüfter... etc etc.....)
Zum Einen drucke ich sehr unterschiedliche große Teile (von 1cm³ bis 3000cm³ ist alles alltäglich) und zum Anderen drucke ich manchmal komplexe Teile, bei dem ich gerne HIPS oder PVA als Supportmaterial hätte.
Auch wäre ein Volcano Hotend für bestimmte Druckaufträge gut, weil ich viel mit PETG drucke und hier bei "schnelleren" (bei PETG heißt das für mich 30mm/s+) Drucken das Hotend der Flaschenhals zu sein scheint.
Printcores:
Daher ist mein Ziel, einen Drucker zu bauen, der mindestens 2 Hotends hat - oder besser noch, einen Tool-Wechsel-Mechanismus.
Problem bei den 2 fest verbauten Hotends ist, dass hier einerseits die Masse des 2. Printcores immer mit bewegt werden muss (resultiert in langsamere Druckgeschwindigkeit) und andererseits ein Printcore in der Höhe verstellt werden können müsste.
Das habe ich bisher eigentlich nur beim Ultimaker 3 (und nachfolgend) gut gelöst gesehen.
Falls der 2.Printcore nicht höhenverstellt werden kann, 'kratzt' dieser beim Druckbetrieb des 1. Printcores immer am Bauteil, was ich nicht möchte.
Es gibt hier also 2 Möglichkeiten:
1. Zwei Printcores, wovon einer höhenverstellbar sein muss.
2. Printcore-Wechselsystem (mit mehreren Printcores und Extrudern).
Bei beiden Möglichkeiten weiß ich nicht, wie ich es softwareseitig realisieren könnte.
Ich würde gerne Marlin nutzen, glaube aber, dass es hier schwierigkeiten beim Toolwechsel gab bzw. dass es auch kein "look ahead" gibt, was dafür sorgt, dass der als nächstes benutzte Printcore schon mal vorgeheizt wird, damit er loslegen kann, sobald er an der Reihe ist.
Falls ihr dazu mehr wisst, würdet ihr mir sehr helfen.
Bei dem höhenverstellbaren Printcore wüsste ich zusätzlich auch nicht, wie ich es bauen könnte.
Vielleicht gibt es dazu ja schon einige Pioniere, die reproduzierbare Lösungen dafür haben.
Druckbett:
Aktuell habe ich ein 31x31cm Druckbett.
Problem dabei ist, dass es für kleine Drucke unnötig viel Energie benötigt wird (die Aufheizzeit ist durch Modifikationen von 100°C unerreichbar, auf 100°C in 22min und jetzt auf 100°C in 7min geändert) und ich tatsächlich schon Probleme mit einem
zu kleinem Druckbereich hatte (das war ein 45cm langes, stabförmiges Druckteil, das ich eigentlich aber sogar gerne noch größer gehabt hätte...).
Ich würde daher gerne ein erweiterbares oder modulares Druckbett haben.
Modular bedeuted, dass ich hier verschieden große, komplett beheizbare Druckbetten hätte, die ich je nach Druckteil an den Drucker "stecke".
Erweiterbar bedeuted ein z.B. 30x60cm großes Druckbett, das mehrere Heizzonen hat (alle mit einer kleinen Isolierfuge dazwischen) und eine einheitliche und nicht zu sehr wärmeleitende Druckfläche.
Für beide Möglichkeiten hätte ich Ideen, wie ich es baulich umsetzen könnte.
Hier ist wieder die Software das Problem.
In jedem Fall hätte ich gerne ein ABL/UBL.
Das würde aber für das modulare System bedeuten, dass ich je nach Druckbett die Firmware anpassen müsste (es sei denn ich kann per GCODE in Marlin die jeweiligen Messpunkte per Skript hinzufügen/weg lassen.
Für das erweiterbare System hätte ich das Problem mit den ABL Messpunkten nicht (weil ich immer die gleich große Druckoberfläche habe). Dafür müsste ich irgendwie die einzelnen Heizzonen zuschalten oder abschalten können.
Auch hier weiß ich wieder nicht, wie ich es softwareseitig automatisch realisieren kann.
Eine Skriptlösung (z.B. per Simplify 3D) wäre in Ordnung.
Alles, bei dem man zu viel manuell machen muss (eigenes Untersystem, per Arduino etc. bei dem man die Heizzonen bei jedem Druck manuell einstellen muss) fällt aus Komfort-/Zeitgründen raus - auch wenn ich es ohne Probleme jetzt schon bauen könnte. Das wäre einfach ein zu großer Zeitfresser.
Ein Traum wäre natürlich eine automatische Erkennung der Druckgröße und eine ensprechende anpassung der Heizzonen etc... wobei ich keine Idee hab, wie das gehen könnte.
Da sich in diesem Forum viel Fachwissen tummelt, hoffe ich auf Ideen, wie ich diese nicht ganz alltäglichen Träumchen umsetzen könnte