Wie bereits mehrfach angedeutet, hier mein aktuelles Problem.
* Hardware: FlyingBear Ghost 4S mit geändertem Hotend (MaPa)
* Software: Prusa-Slicer 2.1.0 / Cura-Slicer 4.1.0
* Material: M4P PETG (d = 1,76 mm)-grau / PolyMaker PETG (d = 1,75 mm)-lila
* Parameter: LH = 0,2 mm
LW = 0,33 - 0,34 mm
EM = 80 - 83% (über 83% sinnfrei, da Nozzle dann zugekleistert)
Drucktemp. = 240°C / 1.Layer = 245°C
Betttemp. = 65°C / 1.Layer = 70°C
BT-Lüfter = AUS
v print = 35 mm/s / 1.Layer = 20 mm/s (50mm/s mit 50% Outer = aussichtslos)
Retract = nunmehr 3 mm mit speed = 45 mm/s
Ausgehend vom
Einstellfahrplan begannen erste Druckversuche für den 20x20x10-Lochwürfel mit LW = 0,40/0,48 und einem Flow von 95%. Ergebnis war, ein heilloses Geschmiere bereits beim 1.Layer, Nozzle dick und fett ummantelt und demfolgend keinerlei Betthaftung.
Hatte mich dann mit dem Wechsel auf M4P-Filament auf einen LW-Wert von 0,34 mm und Flow = 83% heruntergearbeitet, sodass ich zmdst. haftende Würfel drucken konnte. Leider sehen / sahen alle Würfel dennoch bescheiden in der Druckqualität aus.
Also weiter auf Fehlersuche, LH runter, rauf; Flow runter, rauf; Druckgeschwindigkeit runter, rauf; mit der Temperatur gespielt = keine nennenswerten Besserungen.
Was ist hier anders ggü. beispielsweise dem Sapphire S, mit dem ich derartige Probleme nicht kenne.
Der Slicer! Bisher (vor Inbetriebnahme des Ghost 4S) nutzte ich og. Cura-Version und hier jetzt den Prusa-Slicer. In mühevoller Kleinstarbeit, im wahrsten Sinne des Wortes (was da alles so an versteckten Parametern reinpfuschen können), dann das Würfelprojekt zu 99,9% dem Prusa-Projekt in Cura angepasst. Die hintere X- Z- Wand sieht erheblich besser. Ich konnte auch einen gänzlich anderen Infill-Druck-Algorithmus beobachten. Fehlstellen im Infilldruck sind nunmehr nicht mehr erkennbar.
links - Cura / rechts - Prusa
Nun zu den Problemen, der Reihe nach.
1) Mit Beginn des Druckes braucht das Filament eine Wegstrecke der Nozzle von ca. 24 cm, bis es auf dem Druckbett haftet. In dieser Zeit fördert der Feeder ja bereits. Das dabei austretende Filament sammelt sich an der Nozzle und bleibt an ihr hängen. Im weiteren Druckverlauf (durch Richtungswechsel) sammelt sich Stringing-Material (
oder auch "Overflow-Material"?) ebenfalls an ihr. Spätestens dann bei den Top-Layern (kleine, enge Richtungswechsel) berührt diese Masse nebenliegende Bahn und wird abgestreift. Die Folge dessen, in den Top-Layern reißt die Fläche zu Löchern auf.
2) Wird das Infill 45° zur X/Y- Ebene gedruckt, rutschen zwei Bahnen immer eng zusammen und der Spalt befindet sich zwischen den Paaren.
Was ist die Ursache? Ich habe dann das Infill 1x parallel zu X/Y gedruckt, als auch den Würfel 45° gedreht gedruckt. Hier erkennt man dann eine gewisse Symmetrie zwischen den einzelnen Bahnen.
3) Nach dem zuletzt gedruckten Würfel (LW=0,33 / Flow=80%) Würde ich meinen, der Flow sollte wieder ein Stck angehoben werden. Dem widerspricht aber das Ansammeln von Material an der Nozzle beim Druckvorgang. Die LW weiter zu ändern macht m. E. aktuell keinen Sinn. Hatte mit dem M4P-Material und dem Prusa-Slicer von 0,40 abwärts in 0,01 Schritten versucht, in die gewünschte Richtung zu kommen, leider Fehlanzeige.
Wie wäre Eure weitere Vorgehnsweise?
4) Allgemein betrachtet, kann es normal sein, dass obige Düsen-Heatbreak-Kombination
zu solch untypischen (?) Werten führt? Beim Sapphire S liege ich mit der LW bei 0,34 und Flow bei 90-91%.
Wenn ich nach den Ansammlungen an der Nozzle gehe, würde ich behaupten, weniger Material - das Druckbild ansich spricht aber dann eine andere Sprache. Irgendwie beißt sich gerade die Katze in ihren Schwanz.